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Tag 1

Mit dem Nationalparktaxi fuhren wir zu fünft (leider mussten wir Wetterbedingt um einen Tag verschieben und dadurch fielen vier Teilnehmer weg) am Nachmittag von Neukirchen durch das Obersulzbachtal  über die Berndl und Postalm bis zum oberen Keesboden auf knapp 2000 m Seehöhe. Die schweren Ausrüstungsgegenstände konnten wir von dort mit der Materialseilbahn zur Hütte schicken, während wir genussvoll durch das vom Gletscher geformte Hochtal aufstiegen. Mit unserem Glück konnten wir Murmeltiere beobachten. Nach 2 Stunden erreichten wir in angenehmer Steigung entlang der Westhänge des Keeskogels die großzügig ausgebaute Kürsingerhütte (2558 m).

Nach einer Besprechung mit dem Bergführer, wie es ist in einer Seilschaft und mit  Steigeisen zu gehen und einem guten Abendessen übernachteten wir im Lager.

 

Tag 2

Nach frühen Frühstück brachen wir mit dem ersten Licht am Morgen zum Gipfel auf.

Der Zustieg zum Obersulzbachkees verlief nun leicht ansteigend entlang der Südhänge von Keeskogel und Bachmayrspitze. Der große Geiger und die Großvenediger-Nordwestflanke zeigten sich gegenüber imposant im Morgenlicht. Der weitere Anstieg führte über den mächtigen Gletscher in Richtung Venedigerscharte (3400 m). Der Anstieg zur Scharte war der steilste Abschnitt unserer Tour. Nach dieser Anstrengung hatten wir uns eine Pause verdient. Die Berge südlich der Tauern liegen nun vor uns, bei schönem Wetter war der Großglockner zum Greifen nahe. Beim weiteren Aufstieg zum Gipfel wurden die Konditionsreserven mobilisiert, doch nach dem schmalen Gipfelgrat winkte das Gipfelkreuz und eine einmalige Aussicht belohnte die Venedigerbesteiger (Bis zum Gipfel ca. 5 Stunden). Sämtliche Berge vom Dachstein über die Glocknergruppe, die Julischen Alpen, Dolomiten, Ortler und Adamello, die Ötztaler Alpen bis zum Karwendel und dem Wilden Kaiser lagen unter einer sanften Wolkendecke. Ein großer Teil der Ostalpen lag uns zu Füßen. Nach der verdienten Gipfelrast begannen wir den Abstieg. Zügig ging es über die weiten Gletscherflächen hinab. Nun freute sich jeder auf die Rast in der Kürsingerhütte, man schaut zum Gipfel hinauf und freut sich über die eigene Leistung (Abstieg zur Kürsingerhütte ca. 3 Stunden). Nach dem verdienten Abendessen ging es ins Lager zur Nachtruhe.

 

Tag 3

Nach dem Frühstück stiegen wir mit leichtem Gepäck von der Hütte ab, während die Materialseilbahn den schweren Teil ins Tal brachte. Dort wartete das Nationalparktaxi und brachte uns nach Neukirchen, wo wir am späten Vormittag (ca. 11:00 Uhr) ankamen.

Hochtour Großvenediger

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